Rubrik
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Foto: Leuchtenburg
Ein Preisträger des Thüringer
Tourismuspreises 2014 thront
hoch über der Saale: Die Schau
„Porzellanwelten Leuchten-
burg“ zeigt Porzellan aus über
500 Jahren Geschichte in einem
modernen und unkonventionel-
len Ausstellungsdesign, unter
anderem von Libeskind-Schüler
Michel J. Brown.
P
orzellan ist so vielfältig wie alltäg-
lich: ob als Geschirr für festliche
Tafeln, als Espressotasse oder Industrie-
produkt. Die neu eröffneten Porzellan-
welten Leuchtenburg bei Jena zeigen
die Geschichte und verschiedenen Fa-
cetten des „Weißen Goldes“ im moder-
nen Design und schaffen somit einen
bislang einzigartigen und sinnlichen
Zugang. Gleich drei renommierte Aus-
stellungs- und Designbüros wurden ge-
wählt, um in den Porzellanwelten nicht
nur die Vielfalt des Porzellans zu prä-
sentieren, sondern diese auch innovativ
und mit unterschiedlichen Handschrif-
ten in Szene zu setzen: das Büro des
Daniel-Libeskind-Schülers Michel J.
Brown, NAU Zürich/Berlin sowie Triad
Berlin und kocmoc.net aus Leipzig.
In insgesamt sieben Welten gehen die
Besucher auf eine spannende Entde-
ckungsreise. Diese führt sie zu den
Ursprüngen der Porzellanherstellung in
China, in die Wunderkammern der Fürs-
ten und Alchemielabore der Forscher
und erzählt die Geschichte vom höfi-
schen Luxusgut bis zur industriellen
Fließbandware. Zu sehen sind neben
wertvollen Stücken, wie kostbare Ming-
Porzellane aus dem 16. Jahrhundert
oder barocken Tafelaufsätzen, auch All-
tägliches und Skurriles.
Die Porzellanwelten setzen jedoch
nicht nur auf gestalterische Modernität,
sondern zeigen auch die unbekannten
und unkonventionellen Seiten des Por-
zellans: In von der Decke hängenden
Waagschalen des Labors können die
Besucher selbst zu Forschern werden
und die richtigen Materialien für die
Herstellung auswählen und im „Raum
des Scheiterns“ stapeln sich unvollen-
dete Porzellan-Schönheiten, die auf-
.
Die größte Vase der Welt
.
misst 7,90 Meter.
.
Eine Hommage
an das Weiße Gold
