Wirtschaftsspiegel Thüringen 2/2015 - Thüringer Schätze - page 13

Wissenschaft und Forschung
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Fotos: Professur Interface Design
Die Basis des Fingies-Baukastens ist der neue Mikrocontroller
Arduino Yun – ein Kleinstcomputer, der einfaches Programmieren
von „Dingen“ ermöglicht. Die Mitarbeiter der Professur Interface
Design haben eine Hardware-Erweiterung für den Arduino-Korpus
sowie eine eigene Software für diese entwickelt. So können Nut-
zerinnen und Nutzer dem modifizierten Arduino spezielle Steck-
karten hinzufügen, auf die Sensoren und Aktoren aufgedruckt sind.
Die Sensoren können beispielweise Licht, Temperatur, Feuchtigkeit
oder Druck aus der Umwelt wahrnehmen. Die aufgenommenen Sen-
sordaten werden über die Fingies-Software in Zahlenwerte umge-
wandelt und können über einen WLAN-Chip ins Internet übertragen
werden. Aktoren auf den Steckkarten können die Sensordaten aus-
geben, beispielsweise als Vibration, Klang oder Lichtsignal. Nimmt
der Sensor beispielsweise viel Licht auf, erzeugt der Klang-Aktor ei-
nen hohen Ton. Ist es eher dunkel, wird der Ton tiefer. Die Daten
werden in das Fingies-Netzwerk – eine Online-Plattform rund um
das Produkt – übertragen und können zwischen Nutzerinnen und
Nutzern ausgetauscht werden, die diese dann wiederum für ihre
Prototypenentwicklung einsetzen können.
Fingies wurde an der Professur Interface Design an der Fakultät
Medien von Prof. Dr. Jens Geelhaar, Johannes Deich, Michael Markert,
Gabriel Rausch und Martin Schied entwickelt. (em/tl)
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„Fingies“ ist ein modulares System, mit dem Sensordaten
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innerhalb eines Netzwerkes ausgetauscht werden können.
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Basis des Toolkits ist eine Box,
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die eine Arduino-Plattform beinhaltet.
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Karten mit gedruckten elektronischen Sensoren können
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in die Box gesteckt und schließlich mit dem Internet verbunden werden.
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