Wirtschaftsspiegel Thüringen 2/2015 - Thüringer Schätze - page 12

Wissenschaft und Forschung
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Fotos: Professur Interface Design
Die Bauhaus-Universität Weimar hat in dieser Woche auf der 7. Internationalen Fachmesse für gedruckte Elek-
tronik „LOPEC“ die Entwicklung „Fingies“ vorgestellt. „Fingies“ verbindet gedruckte Elektronik mit konkreten
Anwendungsszenarien für Designerinnen und Designer. Nutzerinnen und Nutzer können dabei Sensordaten in-
nerhalb eines Netzwerkes austauschen und für die eigene Prototypen-Entwicklung einsetzen.
Bauhaus-Uni präsentiert Produkt
zur Prototypen-Entwicklung
Wollen Künstlerinnen und Künstler ihre Ideen in die Praxis umset-
zen, bauen sie häufig zunächst einen Prototyp. Damit können sie auf
unkomplizierte Art und Weise Nutzererlebnis, Formentwicklung,
Anwendungsszenarien und Stabilität testen. Die kosten- und zeit-
günstige Produktion solcher „Dummies“ ist als „Rapid Prototyping“
bekannt. Prof. Dr. Jens Geelhaar und sein Team an der Professur
Interface Design haben dafür „Fingies“ entwickelt.
Das modulare System eignet sich hervorragend zur Produktion von
Prototypen an der Schnittstelle von gedruckter und konventioneller
Elektronik. Fingies wurde für Nutzerinnen und Nutzer aus den Be-
reichen Design, Kunst, Informatik und Ingenieurwesen hergestellt.
Es bietet dabei eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und reicht
von Spielen über Design- und Kunstprojekte bis hin zu Logistik- und
gesundheitsbezogenen Anwendungen. Denkbar wäre zukünftig bei-
spielsweise die Entwicklung eines gedruckten chemischen Sensors,
der Blutzuckerwerte messen kann und diese mittels Fingies direkt
an einen Arzt übermittelt.
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Fingies bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
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für die Bereiche Kunst, Design, Informatik und Ingenieurwesen.
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